Sie sind nicht nur in Bad und Küche ein beliebter Bodenbelag: Fliesen können auch im Wohnbereich einen glänzenden Eindruck machen. Doch mit welchen Vorteilen und Nachteilen sollten Sie bei einem Fliesenboden rechnen?
Fliesen sind unempfindlich
Im Vergleich zu anderen Bodenbelägen sind Fliesen auch mit einem kleinen Budget erschwinglich. Dabei gelten sie als besonders langlebig – mindestens 30 Jahre bleiben qualitativ hochwertige Fliesen intakt und auch weitaus längere Nutzungszeiten sind keine Seltenheit. Ein weiterer Vorteil von Fliesen: Sie sind so widerstandsfähig und pflegeleicht wie kein anderer Bodenbelag. Ob Heißes, Feuchtes oder Fettiges – Fliesen lassen sich durch kaum eine Art von Schmutz beschädigen und zudem leicht und mit verschiedenen Putzutensilien säubern, ohne dass unschöne Rückstände bleiben. Außerdem sind sie antistatisch und laden sich im Gegensatz zu Teppichböden nicht elektrisch auf. Da Fliesen weder Schadstoffe noch allergieauslösende Mikroorganismen absondern, sind sie ein für Allergiker geeigneter Bodenbelag.
Vielfältiges Design
Wenn Sie sich für einen Fliesenboden entscheiden, werden Sie bei der Auswahl eine große Vielfalt an Designs kennenlernen. Die beginnt bereits bei der Größe: Von kleinen Mosaiksteinen über quadratische Küchenfliesen bis hin zu langen, dielenförmigen Varianten steht Ihnen eine überragende Auswahl zur Verfügung. Auch beim Oberflächendesign zeigen Fliesen, was sie an Gestaltungsmöglichkeiten zu bieten haben. Das Schachbrettmuster ist ein beliebter Klassiker, aber auch florale Ornamente, besondere Glanzbeschichtungen oder robuste Fliesen im Landhausstil sind weitverbreitet. Täuschend echt wirken Fliesen, die mit Schiefer- oder Holz-Dekor den Boden verschönern.
Laut, kalt und rutschig: Was hilft?
Fliesenböden sind hart, dementsprechend werden bei festen Schuhsolen Geräusche erzeugt. Wenn Sie auf weichen Hausschuhen oder Socken unterwegs sind, können Sie diesen unangenehmen Nebeneffekt von Fliesen abmildern. Auch ein Teppich leistet dabei gute Dienste. Er eignet sich ebenso, um die Fußkälte von Fliesen zu mindern. Denn Fliesen fühlen sich zunächst einmal kalt an den Füßen an, es sei denn, Sie lassen eine Fußbodenheizung installieren. Ein Teppich verhilft zudem zu mehr Gemütlichkeit, die bei großflächigem Fliesenbelag manchmal zu wünschen übrig lässt. Rutschig wird es, wenn Fliesen nass werden, was im Badezimmer öfter vorkommen kann. Achten Sie daher bei der Auswahl Ihrer Fliesen für das Badezimmer oder das seniorengerechte Heim auf die sogenannte Rutschsicherheitsklasse, damit Sie vor Stürzen bestmöglich geschützt sind.
Bei Schäden: hoher Aufwand für Reparatur
Um für das Verlegen von Fliesen Werkzeuge auszuwählen, sollten Sie sich gegebenenfalls von einem Profi beraten lassen. Das gilt auch für das Auswechseln von brüchigen Fliesen. Sie bedeutet gerade für Hobbyhandwerker einen hohen Arbeitsaufwand, der nur unter bestimmten Bedingungen von Erfolg gekrönt wird. Wichtiger Tipp: Bewahren Sie stets ein paar der Fliesen auf, die Sie verlegt haben. So haben Sie immer einen Ersatz, falls die Oberfläche einer Fliese beschädigt wird.
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